Effiziente E-Mails? Einfach in die Fussstapfen des EmpfĂ€ngers treten!Â
Wie oft mĂŒssen wir lange E-Mails lesen und uns am Ende die Frage stellen, was will er/sie von mir und was muss ich jetzt tun? WĂ€re es nicht wunderbar, schon in der Betreffzeile zu sehen, was das eigentliche Anliegen des Senders ist? Wie können wir es also besser machen? Die Antwort ist plausibel: Wir mĂŒssen uns als Sender einfach in die Situation des EmpfĂ€ngers versetzen.Â
Betreff: Die Suche nach dem Anliegen des Senders
Das Erste, was der EmpfĂ€nger in der E-Mail sieht, ist der Absender-Name und die Betreffzeile. Daher ist es wichtig, dass der Betreff den Zweck der E-Mail klar angibt und insbesondere, was der EmpfĂ€nger mit unserer Nachricht tun soll. Dies gelingt am besten mit klaren SchlĂŒsselwörtern. Hier einige Beispiele:Â
- Zur Info – nur zu Informationszwecken, keine Reaktion oder Handlung erforderlichÂ
- Bitte Entscheidung treffen – erfordert eine Entscheidung des EmpfĂ€ngersÂ
- Wichtige Anfrage – bittet um Erlaubnis oder Genehmigung durch den EmpfĂ€ngerÂ
- Bitte Koordinierung planen – Koordinierung durch oder mit dem EmpfĂ€nger ist erforderlichÂ
Mit dem richtigen SchlĂŒsselwort können wir also schon dem EmpfĂ€nger helfen, das Anliegen der Mail richtig einzuordnen. wir sollten jedoch darauf achten, dass der Betreff nicht zu fordernd wirkt. Hier ist die Devise: höflich, freundlich, aber bestimmt. Dies bedarf manchmal etwas FingerspitzengefĂŒhl.  Â
Die Form macht`s
Das Einzige, was der EmpfĂ€nger nicht hat, ist Zeit. Um dennoch eine schnelle RĂŒckmeldung zu erlangen, hilft es, die Form nach einem bestimmten Schema zu gliedern:
- Betreffzeile:âŻWie schon zuvor erwĂ€hnt, ist die Betreffzeile ausschlaggebend, ob die E-Mail ĂŒberhaupt geöffnet wird. Dazu mĂŒssen die passenden SchlĂŒsselwörter gesetzt werden und die LĂ€nge sollte sich in Grenzen halten. Sechs bis zehn Wörter genĂŒgen völlig.Â
- Anrede:âŻHier geht es ganz nach dem Motto: «Der erste Eindruck zĂ€hlt!» Beachten Sie, ob Sie sich an einen formellen oder informellen EmpfĂ€nger wenden und auf welche Art und Weise diese Person gerne angesprochen werden möchte.Â
- TextkoÌrper:âŻDer TextkoÌrper sollte kurz und knackig formuliert und sinnvoll strukturiert sein. Wenn es mehr als 10 Zeilen werden, lohnt sich ein Telefonat, da die Chancen auf ein MissverstĂ€ndnis bei langen Mails grösser sind als bei einem direkten GesprĂ€ch. Die Struktur sollte Einleitung, Hauptteil und eine Schlussfolgerung enthalten. AbsĂ€tze veranschaulichen dabei die Gliederung und helfen dem Auge, diese direkt zu erfassen. AufzaÌhlungszeichen oder nummerierte Auflistungen sind empfehlenswert fĂŒr die Ăbersichtlichkeit.Â
- Signatur:âŻEine stilvolle E-Mail-Signatur bleibt bei dem Leser in Erinnerung. Auch dient sie gleichzeitig als Visitenkarte. So kann die Kommunikation auch auf direktem Wege vertieft werde. Die Signatur macht also nur Sinn, wenn direkte Kontaktmöglickeiten aufgelistet sind. «info@xyz.ch» oder die Telefonnummer ohne direkte Durchwahl bringen hier keinen Mehrwert.Â
E-Mail Highlights
Wichtige Infos können farbig und fett markiert werden. So stechen sie direkt ins Auge und werden vom EmpfÀnger schneller wahr- und aufgenommen. Jedoch ist auch hier weniger mehr. Es hilft also zu sich Gedanken zu machen, welche Wörter in unserer Nachricht besonders ausschlaggebend sind.
Auch innerhalb im Postfach können wir bereits fĂŒr mehr Aufmerksamkeit sorgen, indem wir besonders wichtige Angelegenheiten mit «Hoher Wichtigkeit» markieren. So erscheint ein Ausrufezeichen neben unserer E-Mail in der Auflistung des EmpfĂ€ngers.  Â
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Mit diesen Tipps wird Ihre nĂ€chste E-Mail bestimmt ein Hingucker und eine schnelle Antwort sollte gesichert sein!Â
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Quellen und Vertiefung zum Thema:Â
How to Write Email with Military Precision (hbr.org)Â
https://karrierebibel.de/e-mail-schreiben/Â
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